In Stettin war die Seemannsmission zunächst ein Zweig der Stadtmission. Der Vereinsgeistliche, Pastor Wegeli, hatte sich seit 1887 als zuerst der Seeleute angenommen. Auf Anregung des Centralsusschusses für die Innere Mission wurde 1886/87 ein "Verein Seemannsheim" gegründet und ein Seemannslesezimmer gemietet. Das Haus wurde 1893 käuflich erworben und erhielt auch einige Betten. Die Schiffsbesuche machte zunächst ein Stadtmissionar, bis 1996 das Berliner Komitee (Mitteldeutscher Zweig) durch einen Finanzzuschuss zum Gehalt die Anstellung eines Seemannsdiakons (Adelsberger) ermöglichte. Eine wesentliche Ausweitung der Arbeit begann 1904, als das Berliner Komitee den bisherigen Glasgower Seemannspastor Reinhard Münchmeyer zum Seemannspastor der Ostseehäfen mit Sitz in Stettin berief. Er kämmerte sich auch um die Binnenschiffer und deren Familien. Eine wichtige Aufgabe sah er darin, das Seemannsheim am Krautmarkt durch einen Neubau zu ersetzen. Es gelang ihm, in den folgenden Jahren, die Stettiner Reeder, vor allem den Kommerzienrat Griebel, dafür zu gewinnen. Am 17.12.1906 wurde der Ankauf des vom Reichsfiskus angebotenen Platzes an der Hakenterrasse beschlossen. Nachdem die Finanzierung gesichert schien, erfolgte die Grundsteinlegung am 24.06.1909, die Einweihung am 1.11.1910 in aller Stille, da streikende Seeleute die Feier zu stören versuchten. Die Baukosten beliefen sich auf etwa 4000.000 Mark. Das Seemannsheim enthielt neben Aufenthalts- und Schlafräumen für Seeleute die Wohnung des Seemannspastors und eine Reihe von Hospizzimmern mit separatem Aufgang. Das Seemannsheim in Stettin befand sich in der Augustastraße (heute Ma łopolska) Nr. 23 an der Hakenterrasse.
Während des Ersten Weltkrieges war das Seemannsheim Lazarett. Als der Seemannspastor 1931 in den Ruhestand trat und nach Homburg verzog, übertrug der Vorstand die Leitung einem früheren Marineoffizier, der auch die Dienstwohnung bezog. Der Seemannsmission verblieben nur die Kapelle, ein Lesezimmer und sehr bescheidene Schlafräume im Untergeschoss. Der Vorstand wurde 1937 durch Zuwahl einer Reihe von NSDAP-Mitgliedern erweitert. Als diese die Mehrheit erlagten, wurde das Seemannsheim unter Bruch der Satzung der Auslandsorganisation der NSDAP übereignet und damit die Seemannsmission völlig ausgeschaltet. Seemannsdiakon Heyen wurde entlassen. Aus der Kapelle wurde ein Fest- und Tanzsaal. Am 1.03.1939 fand die festliche Einweihung statt. Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges diente das Haus wiederum als Lazarett. 1942/43 wurde es durch Fliegerbomben völlig zerstört.
Der Seemannspastor der Ostseehäfen Reinhard Münchmeyer (Herausgeber des Handbuches der Deutschen Evangelischen Seemannsmission - 1912) und Seemannsmissionar Goldmann wirkten in Stettin.
Schiffe auf der Oder vor der Hakenterrasse in Stettin
Vom Oderbollwerk aus fuhr der Webmaster als 6-7jähriger Knabe per Oder-Dampfschiff über den Dammschen See zu seiner Großmutter nach Lübzin, ohne zu ahnen, dass er später einmal 27 Jahre lang als Seemannsdiakon in Hamburg wirken würde.
Sieht man ihm schon den künftigen Seemannsdiakon an?
Das heutige polnische Seemannsheim:
Podczas moich odwiedzin w Szczecinie nocuje zawsze w hotelu "Domu Marynarza"
amüsant und spannend wird über das Leben an Bord vom Moses bis zum Matrosen vor dem Mast in den 1950/60er Jahren, als Nautiker hinter dem Mast in den 1970/90er Jahren berichtet
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